UNGEWOLLTE ALLEINGEBURT VOLLER FREUDE
M.
Hallo Joana,
Ich möchte gerne meinen Geburtsbericht teilen, die Geburt war zu schön um es nicht zu tun!
Mein erstes Kind bekam ich im Krankenhaus und die wirklich starke und schmerzhafte Wehen jeder 2-5min gingen über 35 Stunden. Ich bin Krankenschwester und leider dachte ich, dass das Personal patientenorientiert arbeitet, was leider nicht der Fall war. Deshalb habe ich mich diesmal entschieden die Geburt selber in die Hand zu nehmen und mich nicht auf andere zu verlassen.
Ich habe deinen PFB Kurs gekauft und ich wurde auf keinen Fall enttäuscht! Der war sehr informativ aber auch einfach erklärt. Der Glaube ist da mit einbezogen, was will man mehr?! Zusätzlich habe ich noch bei meine Hebamme einen Geburtsvorbereitungskurs mitgemacht und das Buch „die Selbsbestimmte Geburt“ gelesen. Ständig sagte ich mir, dass ich mein Baby mit einem Lächeln im Gesicht empfangen werde und lies kein negatives Wort an mir haften.
Ich entschied mich von Anfang an für eine Hausgeburt und mein Mann hat mich dabei unterstützt, obwohl wir von vielen nur „Seid ihr euch sicher?“, „Das ist doch gefährlich!“, „Ihr seid verrückt“ gehört haben. Wir blieben aber fest im Glauben, dass Gott bei uns sein wird und beteten für eine wunderschöne und übernatürliche Geburt. Und so war sie auch!
Am Montag um 16Uhr hatte ich noch eine Vorsorgeuntersuchung bei meiner Hebamme, da ist mir vorm Waschbecken die Fruchtblase geplatzt und ich konnte es nicht glauben, dass die Geburt jetzt tatsächlich losgeht. Meine Hebamme hat das Baby getastet und die Herztöne überprüft, alles war super und ich bin wieder nach Hause. Mein Großer durfte bei Oma übernachten und wir haben alles für die Geburt vorbereitet. Pool aufgestellt, Snacks und Trinken hingestellt, Lichterkette angemacht.
Ich hatte sehr leichte und noch unregelmäßige Wehen und das Fruchtwasser lief auch immer wieder. Ich habe meine Hebamme über die Lage informiert und wir entschieden uns gegen 21 Uhr noch ins Bett zu gehen und ein bisschen zu schlafen.
Ich bin um 23:30 wach geworden, weil die Wehen an Intensität zugenommen haben, sie waren aber nicht schmerzhaft! Da bin aufs Gymnastikball und habe die Wehen aufgezeichnet.
Mein Mann kam gegen 0:00 Uhr und wir haben noch gemeinsam gegessen. Die Wehen waren aber immer noch nicht intensiv und kamen ca. alle 5min, ich konnte aber noch währenddessen reden und musste sie nicht veratmen.
Um 1 Uhr fing mein Mann an den Pool zu füllen und ich ging davor noch duschen. Kurz vor 2Uhr bin ich in den Pool und die Wehen wurden intensiver aber ich dachte trotzdem dass es noch dauern wird, da die erste Geburt auch so lange ging und sehr schmerzhaft und intensiv war.
Lobpreis lief im Hintergrund und mein Mann und ich haben immer wieder gebetet und Gott gepriesen und gedankt, dass wir unser Baby bald kennenlernen dürfen!
Um 3Uhr habe ich gemerkt, dass ich mich zurückziehen musste und die Wehen veratmen musste und zwischen den Wehen auch nicht mehr gesprochen habe, sondern mich voll auf mich konzentriert habe. Mein Mann hat die Hebamme angerufen, dass sie jetzt langsam kommen kann.
10min später habe ich meinen Mann angeguckt der vor dem Pool direkt vor mir auf dem Gymnastikball saß und sagte „ich glaube ich habe jetzt Presswehen!“. Ich habe die Panik in seinen Augen gesehen und ich meinte nur zu ihm „keine Panik“. Er hat mich nur gefragt, ob er mit in den Pool soll ich verneinte und in den nächsten Moment schob ich mit der Wehe mit und das Köpfchen ist geboren! Ich bat meinen Mann darum dass er nochmal die Hebamme anruft und während er noch vor mir am telefonieren war ist mein Baby geboren und ich holte den kleinen Mann aus dem Wasser und es hat sich so angefühlt als ob ich das jeden Tag machen würde! Die Hebamme durfte den ersten Schrei noch am Telefon hören und war nach 10min bei uns.
So ist unser Schatz um 3:18 Uhr geboren, 3500g schwer und 52cm groß.
Mein Mann sagte nur zu mir „du hast gelächelt während du unser Sohn zu Welt gebracht hast“ und da wurde mir klar dass mein Wunsch erfüllt wurde. Meine Dankbarkeit wurde noch größer. 🕊️
