top of page
Kein Titel (2500 × 1080 px) (2500 × 900 px) (2500 × 700 px) (2000 × 700 px) (1).png

HIMMLISCHE KLINIKGEBURT IHRES ERSTEN BABYS, TROTZ HERAUSFORDERUNGEN VOLLER FRIEDEN!

Verena

Hallo liebe Joana und Team,

ich würde euch gerne von meiner Erfahrung mit dem Kurs und unserer Geburt berichten! Erst mal zu mir, ich bin 25 Jahre alt, von Beruf OTA (Operationstechnische Assistentin) und wohne mit meinem Mann in Alsfeld.

Ich bin über Instagram auf deinen Kurs gestoßen, als ich noch nicht schwanger war. Mich hat die Vorstellung eine schmerzfreie Geburt erleben zu können sehr begeistert. Wenn ich an Geburt dachte hatte ich immer Angst vor den Schmerzen. Dieser neue Blick auf Geburt hat mich neugierig gemacht. Ich beschloss nicht erst eine traumatische Geburt erleben zu müssen, damit es mir das Geld wert ist den Kurs zu kaufen.
Als ich schwanger wurde kaufte ich also schon relativ am Anfang den Kurs.

Ich fing mit den ersten Modulen an und merkte das ich bis jetzt ganz anders auf Geburt geprägt war und es hat viel Herzensarbeit gebraucht bis ich die Wahrheiten Gottes verinnerlicht habe.
Kurz vor der Geburt merkte ich aber, wenn ich dachte es ginge los, wie sich trotzdem Angst in mir breit machte. Also ging ich noch mal Modul für Modul, Video für Video durch. Machte mir Karteikarten mit den wichtigsten Punkten, damit ich sie mir immer wieder durchlesen konnte. Ich gab Jesus noch mal alles ab, was mich davon abhielt daran zu glauben, dass er eine schmerzfreie Geburt für mich vorbereitet hat.
Nun freute ich mich richtig darauf das es bald los geht und war voller Erwartung auf meine Geburt. In der Nacht, nachdem ich das letzte Video beendet habe, ging die Geburt ET+5 los.
Das zeigte mir wunderbar, wie Gott sich um mich sorgte und wollte, dass ich breit für die Geburt war die er für mich vorbereitet hatte.

Wir hatten uns für eine Geburt in der Klinik entschieden und waren nach der Besichtigung und Anmeldung sehr angetan, da es eine kleine Klinik mit 2 Kreissälen und somit vergleichsweise weniger Geburten stattfanden als an einer Uniklinik.
(Und mein Mann arbeitete letztes Jahr als Leitung der Notaufnahme in der Klinik und kannte dadurch die Klinik und einige der Ärzte)

31.12.2024
4 Uhr: Ich wachte von “Bauchschmerzen” auf und ging auf die Toilette. Wir hatten am Abend zur vor unseren 4. Jahrestag gefeiert und Essen bestellt. Ich dachte das Essen war nicht gut und war schon besorgt mir vor der Geburt noch den Magen verdorben zu haben. Ich ging wieder ins Bett und dachte mir nichts weiter.

5 Uhr: Die Krämpfe liessen nicht nach und da kam mir der Gedanke, dass es Wehen sein könnten. Ich schaute auf die Uhr, denn sie waren regelmäßig und kamen schon alle 4-5 Minuten.
Ich ging auf die Toilette und sah das auch der Schleimpropf abgegangen war. Danach legte ich mich wieder hin und veratmete die langsam stärker werdenden Wehen.

6 Uhr: Ich weckte meinen Mann und sagte ihm, dass es los geht. Ich beschwichtigte ihn, es sei noch nicht Zeit in die Klinik zu fahren. Wir könnten langsam machen. Ich stand auf und in dem Moment platzte meine Fruchtblase. Mein Mann rief in der Klinik an und wir machten uns auf den Weg. Die Wellen wurden intensiver und kamen in kürzeren Abständen.

7 Uhr: Angekommen im Krankenhaus beteten wir noch einmal gemeinsam im Auto. Danach meldeten wir uns an, was Gott sei Dank schnell ging, denn mein Mann kannte die Dame an der Anmeldung.
Angekommen am Kreissaal standen wir etwa 20 Minuten vor dem Kreissaal, da ein Arzt der uns anmelden wollte, es leider vergessen hatte.
Aber wir nahmen es mit Humor und ich veratmete die Wehen im Stehen.
Im Kreissaal wurde ein CTG geschrieben, mein Mann legte mir einen Zugang und Blut wurde abgenommen. Auch der Muttermund wurde untersucht und war 3 cm geöffnet. Die Hebamme die uns betreute war sehr erfahren und stand kurz vor der Rente. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und fühlten uns gut aufgehoben.
Wir erzählten auch das wir aus dem medizinischen Bereich kommen und uns auskennen.

8 Uhr:
Auf dem Zimmer veratmete ich weiter die Wehen. Mal in Bewegung auf dem Gymnastikball oder auch kniend im Bett um mich noch etwas aus zu ruhen. Mein Mann war immer in meiner Nähe und seine Berührungen machten die Wehen viel angenehmer zu verarbeiten. Leiser Worship war auch so schön nebenbei. Ich musste die Wellen einzuschätzen lernen und wann der Peak erreicht war. Die Zeit verging wie im Flug.

10:30 Uhr:
Wieder im Kreissaal wurde noch einmal ein CTG geschrieben. Eigentlich sollte ich liegen, aber ich bat darum es im Sitzen auf dem Gymnastikball machen zu dürfen. Die Hebamme äußerte Bedenken, da die Herztöne des Babys möglicherweise nicht gut zu finden seien und das dann protokolliert wäre. Gott sei Dank ging es im Sitzen und die Herztöne waren super zu finden, denn liegen wäre für mich in diesem Moment nicht möglich gewesen. Ich hatte den Drang mein Becken zu bewegen.
Mittlerweile musste ich leise mittönen und auch die Atmung anpassen, denn die Wehen wurden immer intensiver. Aber dank der guten Vorbereitung durch den Kurs wusste ich was zu tun war.
Der Arzt kam und sagte uns das meine Weißen Blutkörperchen (Leukozyten) bei 12.000 lägen und das ein Anzeichen für eine beginnende Infektion sei. Ich bat darum die Werte nochmals kontrollieren zu lassen, da ich auf keinen Fall eine Antibiose haben wollte.
Danach gingen wir wieder aufs Zimmer wo ich weiter ganz in Ruhe und mit Worship meine Wehen veratmen durfte.

13 Uhr:
Wieder im Kreissaal wurde erneut ein CTG gemacht, diesmal durfte ich direkt auf den Gymnastikball. Die Werte waren gut und bei der Untersuchung war der Muttermund 4 cm eröffnet. Ich zitterte zwischendurch immer wieder von den Hormonen und der Anstrengung oder Kälte. Ich hatte mir eine Wassergeburt gewünscht und wollte nichts lieber als in die Badewanne um mich zu entspannen. Die Hebamme sah es mir warscheinlich an und sagte wir könnten da bleiben. Wir hatten uns diesen Kreissaal schon bei der Besichtigung gewünscht und da sonst keine Geburt lief durften wir dort bleiben.
In der Badewanne entspannte ich mich sofort und innerhalb kürzester Zeit und atmete mich in meine Geburtszone. Ich nahm nichts mehr wirklich um mich wahr. Mein Mann immer an meiner Seite um mich zu unterstützen. Mich daran zu erinnern zu trinken und mir einen kühlen Waschlappen auf die Stirn zu legen.

15 Uhr:
Leider war die Schicht unserer Hebamme vorbei. Sie bedankte sich bei uns und sagte sie wäre gerne noch geblieben wenn sie Zeit gehabt hätte. Sie sagte das wir das toll machen würden und eine schöne Geburt haben werden. Es kam eine junge Hebamme. Sehr nett, aber auch noch unerfahren. Sie meinte sie es wäre jetzt ihre zweite Wassergeburt. Das alles bekam ich nur neben bei mit da ich so in meiner Atmung vertieft war. Danach kam die Leitende Ärztin zu uns an die Wanne und meinte wir müssten jetzt mit der Antibiose beginnen, da die Leukos auf 14.000 gestiegen seien und die Gefahr, dass die Infektion auf das Baby übergeht zu groß sei. Denn die Fruchtblase sei vorzeitig gesprungen. Mein Mann lehnte dies in meinem Namen ab und ich, soweit es mir möglich war auch. Der Satz “Dann müssen wir die Geburt jetzt beenden” löste kurz Angst in mir aus. Das war die einzige schmerzhafte Wehe an die ich mich erinnern kann. Wir baten darum die Werte nochmal kontrollieren zu lassen und frühestens 12 Stunden nach Blasensprung mit der Antibiose zu beginnen. Nach einigen Diskussionen ließ sich die Ärztin darauf ein. Ich war noch nie so entschlossen wie in diesem Moment. Ich würden mein Baby bekommen bevor die 12 Stunden um waren.

17 Uhr:
Die Wehen veränderten sich. Da die Geburt nun schon so fortgeschritten war, kontrollierten sie die Blutwerte doch nicht mehr. Ich merkte wie der Kopf tiefer trat. Die Hebamme hielt mir jetzt dauerhaft das CTG an um die Herztöne zu kontrollieren. Sie untersuchte mich und konnte noch eine Muttermundslippe ertasten. Ich verspürte den Drang zu pressen, versuchte aber dem nicht nach zu geben sondern meine Positionen zu verändern damit sich der Muttermund gleichmäßIg öffnen konnte. Die Presswehen setzen ein und ich musst mit pressen. Allerdings spürte ich den Widerstand immer noch. Nach einiger Zeit rutschte der Kopf tiefer aber ich merkte das mein Uterus schon müde geworden war. Zudem machte die Hebamme Druck ich müsse jetzt pressen, denn das Baby würde Stress bekommen. Ich hätte auf mein Gefühl hören sollen. Für mich fühlte es sich noch nicht so an als hätte sich das Baby intern gedreht doch ich lies mich durch die Hebamme verunsichern. Sie wurde schon fast panisch. Nach vergeblichen Pressversuchen wurde ein Dammschnitt gemacht, was ich eigentlich nicht wollte. Einige Wehen später wurde der Kopf geboren. Sie lies mir keine Zeit, sondern ich sollte direkt den Körper hinter pressen, obwohl ich noch keine Presswehe hatte. Sie zog den Körper regelrecht heraus. Leider total unprofessionell von der Hebamme denn danach sagte sie „Scheiße, Kleine bitte Atme!“ Bei all dem musst mein Mann zusehen und machte sich natürlich Sorgen.
Ich hatte Ruhe in mir und war total friedlich und wusste es wird alles gut, denn mein Baby war die ganze Zeit tiefen entspannt während der Geburt und ich wusste was physiologisch während der Geburt passierte und das mein Körper in der Lage war dieses Baby zu bekommen. Gott schenkte mir trotz all dieser Hektik Ruhe. Ich musste die Hebamme regelrecht beruhigen, dass alles gut wird.

Um 17:26 durften wir unsere wunderschöne Tochter Felina in die Arme schließen. Sie kam entspannt und sehr neugierig auf die Welt. Die Geburt der Plazenta erfolgte noch innerhalb der nächsten 10 Minuten in der Wanne ohne zusätzlicher Gabe von Oxitocin. Leider wurde ich auch dabei wieder von der Hebamme gedrängt…

Fazit:
Ob die Geburt so gelaufen ist wie ich es mir gewünscht habt? Ja und nein. Bis zur Austrittsphase war es meine Traumgeburt. Ich hätte mir einen friedlicheren Ausgang der Geburt gewünscht, ohne Hektik und Druck. Ich habe darüber getrauert und einige Tränen vergossen.

Aber Gott hat mir auch gezeigt: Ohne den Kurs und unsere medizinische Ausbildung wäre diese Geburt ganz anders verlaufen. Ich durfte für mich und das Baby einstehen! Die Geburt wäre gekidnappt worden. Ich hätte eine Antibiose bekommen, hätte meine Wassergeburt nicht bekommen und wer weiß was noch passiert wäre. So konnte ich mich bis zum Schluss behaupten und für das einsetzen was ich wollte. Eine schmerzfreie und medikamentenfreie Geburt.

Am schönsten finde ich wie stolz mein Mann ist, wenn er von unserer Geburt erzählt. Er fand es beeindruckend wie ich das gemeistert habe. Er erwähnt immer wieder, wie faszinierend er die Phase fand, in der ich den Bewusstseinszustand gewechselt habe und mich völlig den Wellen der Atmung und dem Tönen hingegeben habe.

Ich bin so dankbar, dass ich durch deinen Kurs lernen durfte Geburt, als einen schönen und natürlichen Prozess und durch Gottes Augen an zu sehen. Die Tools die ich bei dir gelernt habe, haben meine Geburt zu einer wunderschönen Erfahrung gemacht.

Wenn ich jetzt 7 Wochen später an die Geburt zurück denke, empfinde ich Frieden. Trotz der stressigen Endphase habe ich nur positive Gedanken über die Geburt und bin Gott so dankbar, dass ich die erste Geburt so erleben durfte. Sollte Gott uns weitere Kinder schenken freue ich mich jetzt schon bei dem Gedanken wieder zu gebären. Und das nächste Mal möchte ich noch mehr für mich einstehen und meine Meinung noch mehr durchsetzen. Und wer weiß wie es wird, mein Wunsch ist immer noch eine Hausgeburt!

Vielen Dank dir Joana für deine Arbeit! Das was du machst ist wertvoll. Meine Sicht auf Geburt ist für immer verändert und ich werde nun auch fleißig davon erzählen das eine schmerzfreie Geburt möglich ist!

Liebe Grüße
Verena

bottom of page