HIMMLISCHE GEBURT ZUHAUSE, TOCHTER ZU LOBPREIS "RAUSGETANZT"
Marie
Ich bin in der 5. Schwangerschaft auf deinen Kurs aufmerksam gemacht worden, weil ich mich jedesmal so sehr vor dem „Kopfmoment“ gefürchtet habe. Was irgendwie auch witzig ist, denn nach 4 Geburten, weiß man ja zumindest, dass das Baby da durch passt.
Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich nie eine traumatische Geburt erleben musste, denn als Jugendliche kannte ich zwei Hebammen, die damals in einem Geburtshaus arbeiteten und die Familien in denen ich Babysitten war, haben ihre Babys alle dort geboren. Ich bekam deshalb 2011 mein erstes Baby auch im Geburtshaus, denn für mich war es normal, dass es für eine sichere Geburt kein Krankenhaus braucht. Alle weiteren Kinder wurden dann bei uns Zuhause geboren ♥️
Nun aber zur letzten Geburt 🥰 durch den Kurs bereitete ich mich diesmal sehr intensiv auf die Geburt vor. Gott forderte mich stark heraus, mich zu hinterfragen was ich wirklich brauche für „meine Traumgeburt“, das hatte ich mich eigentlich nie zuvor gefragt! Ich bin eher der Typ der schaut ob es allen anderen gut geht- selbst wenn ich eigentlich gerade ein Kind gebäre 😅 So waren bei meinen letzten Geburten auch Freunde dabei, die gern mal eine Geburt erleben wollten. Nun stellte ich fest, dass ich aber ein Mensch bin, der die Emotionen anderer sehr stark und wie meine eigenen wahrnehme und es deshalb mega ungünstig ist „einen ganzen Haufen“ andere Leute mit im Raum zu haben.
Ich bemerkte dann schnell, dass ich eigentlich nur meinen Mann dabei haben möchte und die Hebamme möglichst nur als Backup im Nebenraum sitzt… und da wir eine wirklich wunderbare Hebamme haben, kam es dann auch so. Ich durfte also meine eigenen Grenzen zu erkennen und auch zu verteidigen. Das war sehr sehr hilfreich für mich immer wieder den Heiligen Geist zu fragen „was möchtest du mir zeigen“ „ wo ist hier die Wurzel meiner Angst“ und da sind wir auch direkt bei meiner Angst vor dem „Kopfmoment“. Durch diese Fragen kam ich schnell auf die Wurzel der Angst und konnte sie konkret angehen, was mir dann unter der Geburt sehr geholfen hat.
Die Geburt starte am 11.04.23 - 11 Tage nach ET.
Am Nachmittag gegen 17 Uhr dachten wir, dass das Baby an diesem Tag noch geboren wird. Da die letzte Geburt sehr schnell ging (1,5 h), bauten wir den Pool auf, füllten ihn mit Wasser und mein Mann brachte die Kinder ins Bett.
Ja und dann dauerte es und dauerte es.
Die ganze Nacht hindurch, hatte ich Kontraktionen wo ich mich echt konzentrieren musste zu entspannen. Ich war so froh, dass wir eine Poolheizung besorgt hatten 😂
Jeglicher Versuch noch mal zu schlafen scheitere, denn es kam eine Welle nach der anderen… So ging es weiter, den ganzen nächsten Tag! Was interessant war, ich war nicht mit den Kräften am Ende, obwohl es sich so lang hinzog.
Aber dann endlich, so gegen 18:30Uhr wurden die Wellen doch intensiver und wir entschieden unserer lieben Hebamme eine Nachricht zu schreiben, sie machte sich sofort auf den Weg. Ich konnte im Pool die Kontraktionen nicht gut aushalten und deshalb entschieden mein Mann und ich zusammen zu tanzen und dabei zu singen! Wir sangen das tiefe „oh oh oh oooohooh“ von „Jesus ist kommen“, solang bis die Welle rum war. Das war richtig super - weil wir es eben zusammen gemacht haben.
Durch das ganze Wissen, was wir uns durch deinen Kurs angeeignet hatten, spürte ich genau was gerade in meinem Körper passiert. Ich merkte wie sich mit jeder Welle der vordere Muttermund nach oben zog. Wir bemerkten beide die Pause (wo das Baby sich innerlich dreht) und steigen dann zusammen in den Pool. Dort „tanzten und sangen“ wir auf den Knien weiter. Und ich wusste dass jetzt gleich der „Kopfmoment“ kommen wird. Und so war es auch!
Wir besprachen noch, dass ich mich, wenn der Kopf geboren ist, nach hinten setzen werde, damit wir das Baby zwischen uns in Empfang nehmen konnten. Und dann ging es los, ich merkte wie der Kopf kam, fühlte auch da hin und versteckte mich in den Armen meines Mannes. Aber ich wusste dass ich alles geben werde um nicht zu Kreischen oder zu verkrampfen. Es fühlte sich krass an, aber lang nicht so schmerzhaft und schrecklich unangenehm wie die letzten Male. Als der Kopf geboren war, sagte ich leise: "der Kopf ist da“ und wollte mich nach hinten sinken lassen.
Das ging allerdings nicht, denn das Baby drehte sich einfach direkt weiter und schoss hinter mir in den Pool - Wir mussten erstmal suchen wo es hingeflutscht ist. 😂
Und dann haben wir unsere Tochter endlich in die Arme nehmen können. Sie hat auch gleich bekannt gegeben, dass sie da ist… Es war so schön, dass wir unsere Tochter ganz alleine bekommen durften.
Unsere Hebamme, hat unseren Wunsch respektiert und gemeinsam mit der Hebammenschülerin im Kinderzimmer nebenan gewartet, bis wir sie nach der Geburt dazu gerufen haben… Sie haben einfach „zugehört“ und dann netter weise auch die Geburtszeit rausgehört - 19:55 Uhr!
Ich kann nur sagen, traut euch. Gottes genialer Plan funktioniert einfach perfekt und es ist wunderbar, ihn zu verstehen und zu vertrauen. Es gibt soviel Sicherheit, wenn man weiß was im Körper passiert und wie perfekt alles aufeinander abgestimmt ist.
Unsere Ehe ist durch diese Geburt einmal mehr gestärkt worden - weil wir unsere Tochter zusammen „herausgetanzt“ und gesungen haben ❤️