
HIMMLISCHE GEBURT IN BECKENENDLAGE - "GOD IS ALWAYS ON TIME"
Sophie
Mein Baby lag ca. Seit der 30. Ssw in Beckenendlage und wurde schon ziemlich früh groß geschätzt. Am Montag in der Woche hatten wir dann einen Termin im Krankenhaus zur Einleitung weil er 3 Tage vorher schon auf 3900g geschätzt wurde. Ich hatte von Anfang an große Angst vor allen möglichen Nebenwirkungen einer Einleitung und habe die ganze Zeit auf ein Zeichen von Gott gewartet, dass er hinter der Einleitung steht. Weil wenn ich wissen würde, dass Gott dahinter steht, wusste ich, dass ich keine Angst zu haben brauche. Was für mich aber ok war, es erstmal auf natürlichem Wege zu probieren und so habe ich dort habe ich dann einen Wehencocktail bekommen. Der hat leider nicht angeschlagen, obwohl mein Muttermund schon 4-5 cm geöffnet war.
Am nächsten Tag sollte es mit Einleitungstabletten weitergehen. Ich konnte die ganze Nacht kaum schlafen, weil ich so eine innere Unruhe und einen inneren Unfrieden damit hatte, denn ich hatte nicht das Gefühl, dass Gott hinter dieser Einleitung steht. Dann habe ich mit meiner Hebamme gesprochen, die auch schon meine erste Geburt begleitet hat und ihr all meine Gedanken zu dem Thema gesagt. Sie tastete meinen Bauch ab und sagte sie denkt nicht, dass er wirklich so schwer ist, aber falls es doch mehr sein sollten sieht das Baby genau stimmig aus zu meinem Körper bzw zu meinem Becken. Und genau das war die ganze Zeit mein Bauchgefühl. Dass das Baby perfekt durch mein Becken passen wird. Somit habe ich mich dann gegen die Einleitungstabletten entschieden, aber ich sollte spätestens am Sonntag am 16.11.25 wiederkommen, weil die spätestens dann einleiten wollten oder die andere Option wäre sonst ein Kaiserschnitt gewesen.
Dann sind wir nach Hause und ich habe gemerkt wie so eine krasse Last von meinen Schultern gefallen ist und habe die Zeit nochmal richtig genossen.
Gleichzeitig musste ich auf mich aufpassen mich nicht wieder so unter Druck zu setzen, dass am Sonntag dann ja doch eingeleitet wird. Dann habe ich das ganze Thema Jesus nochmal abgegeben und voll meinen Frieden damit gehabt. Wenn es zu einer Einleitung kommen sollte, dann wird Jesus auch das segnen, denn ich habe einfach so viel für die Geburt gebetet und leider hatte ich keine andere Option. Im Hintergrund haben ganz viele liebe Menschen mit mir mitgebetet, dass die Geburt ohne Einleitung losgeht.
Ich probierte es an dem Tag noch mit ein paar natürlichen Einleitungsmethoden. Gegen Abend merkte ich, dass die Wehen immer mehr wurden. Aber ich hatte die ganze Angst mir Hoffnungen zu machen, dass es jetzt wirklich losgeht. Seit 3 Wochen hatte ich immer wieder Wehen. Als ich dann mit meinem Mann abends vor dem Fernseher lag musste ich die Wehen im Liegen veratmen. Sobald ich mich auf den Ball setzte oder in den Vierfüßlerstand ging war es echt gut auszuhalten, trotzdem musste ich einige von ihnen veratmen. Aber die Wehen kamen sehr unregelmäßig.
Meine Eltern holten sicherheitshalber meinen Sohn ab. Das war einfach so Gottes Führung. Ich habe so viel dafür gebetet, dass Gott sich darum kümmern soll und irgendwann hat Gott mir gesagt: «Sophie ich habe alles vorbereitet.»
Gott hat mir schon seit dem Kinderwunsch so ein Bild gegeben über den Kinderwunsch und über die Geburt, dass ich mit Jesus über eine richtig schöne Wiese laufe und er meine Hand hält und ich meine Augen verschlossen habe und ich so eine Leichtigkeit und so ein Vertrauen habe, weil Jesus mir vorangeht. Dieses Bild hat mir in der ganzen Zeit so viel Ruhe gegeben. Weil der Teufel mich so oft an meine Sorgen und Ängste erinnern wollte.
Dann bin ich um 22 Uhr ins Bett gegangen. Um 23 Uhr bin ich dann aufgewacht mit einer richtig intensiven Wehe. Ich merkte, dass die Wehen ganz anders wurden als alle anderen, die ich 3 Wochen lang hatte und wusste wir müssen jetzt schnell los. Denn ich hatte schon einen leichten Pressdrang. Es gibt in unserer Umgebung nur ein Krankenhaus, das Beckenendlagengeburten macht und, dass ist 30 Minuten entfernt.
Dann fuhren wir los und ich rief im Kreißsaal an. Sie sagte dann noch zu uns: «Zur Not müsst ihr in ein anderes Krankenhaus, wenn ihr es nicht schaffen solltet.» Nein dachte ich nur, Gott hat alles vorbereitet, denn dort würden die direkt einen Kaiserschnitt machen.
Die Wehen im Auto waren einfach heftig. Ich spürte immer mehr einen Pressdruck und mein Mann und ich hatten beide schon Angst, dass wir das Baby gleich im Auto bekommen würden.
Ich wusste auch nicht wie ich den Weg vom Parkhaus nach oben in den Kreißsaal schaffen sollte, weil der Druck immer größer wurde.
Aber irgendwie schaffte ich es. Bei jeder Wehe musste ich anhalten und diese veratmen. In der Notaufnahme angekommen war es für alle ziemlich hörbar und schon kam eine Frau angefahren und fragte: «Soll ich dich schonmal vorfahren?». Das tat so gut. Sie fuhr ganz schnell und wir unterhielten uns und lachten. Und kurz vor dem Kreißsaal kam die nächste Wehe und ich ließ einmal die ganze Station wissen, dass da gleich ein Baby auf die Welt kommt. Jede Wehe veratmete ich mit einem :«Uhhhhh». Ich versuchte dieses Mal auch mehr mit meinem Beckenboden zu arbeiten und ihn bei jeder Wehe locker zu lassen.
Im Kreißsaal angekommen sind wir um 23:50 Uhr. Mein Mann hat noch schnell die Musikbox rausgeholt und Worship angemacht. Endlich konnte ich meinem Pressdrang freien Lauf lassen. 1-2 Wehen nach der Ankunft dort platzte meine Fruchtblase. Die Hebamme untersuchte mich während der Wehenpause und mein Muttermund war 8-9cm geöffnet. Die Ärztin sagte mir, dass sie gerne einen Zugang legen würde, das ist bei Beckenendlage in dem Krankenhaus so üblich. Aber das hat sie dann gar nicht mehr geschafft.
Dann ging ich auf die Knie abgestützt auf einem Klotz und mein Mann hielt meine Hände fest. Bei jeder Wehe schrie ich sehr laut. Für diese Geburt habe ich mir selber ein Verbot gegeben für :«Ich kann nicht mehr.»
Also sagte ich in den Wehenpausen mir zu: «Ich kann das. Ich schaffe das. Jesus hilf mir!».
Ich wusste, ich muss ab jetzt durchziehen. Am liebsten würde ich einen Resetknopf drücken und alles rückgängig machen, weil ich spürte wie mein Körper wirklich alle Kraft aufbringen musste und es kam mir so unüberwindbar vor. Aber ich erinnerte mich an das Bild, dass Jesus hält meine Hand und ich ihn nur hinterherlaufen muss. Ich wusste mit Jesus schaffe ich alles.
Mein Mann und die Hebammen halfen mir die Wehen zu veratmen. Und mein Mann betete für mich. Mit der nächsten Wehe presste ich und der Popo kam. Ich spürte dabei ein starkes Brennen. Dann klappt ein Fuß und der andere Fuß runter. Danach löst sich ein Arm und dann der andere Arm. Darauf folgte eine Wehenpause. Ich wusste, dass ich es gleich geschafft habe. Dann kam noch eine Presswehe, ich schob mit und der Kopf war geboren und mein Sohn wurde von der Ärztin aufgefangen. Ich war so überrascht, dass der Kopf so leicht ging. Bei meinem ersten Sohn war der Kopf der Schwerste Teil. Die Ärztin und Hebamme haben nicht eingegriffen, sondern mich und das Baby einfach machen lassen. Als er rauskam hatte er etwas Schwierigkeiten Luft zu bekommen und sie mussten ihn durch Klopfen auf den Rücken etwas dazu aktivieren.
Dann haben wir uns aufs Bett gelegt und es einfach genossen. Auf einmal höre ich läuft das Lied: «God is always on time.».
Und jaaa Gott kommt wirklich immer pünktlich. Er hat mein Gebet erhört, dass ich nicht eingeleitet werden musste und natürlich gebären konnte. Danke Jesus.
Mein Sohn wog stolze 4322 Gramm, war 56cm lang und einen Kopfumfang von 39cm. Er wurde 15 Minuten nachdem wir im Kreißsaal ankamen geboren. Ich hatte einen Dammriss 1. Grades und einen oberflächlichen Scheidenriss. Ich weiß, dass ich all das nur mit Gottes Kraft geschafft habe.