
HEILSAME HAUSGEBURT NACH GEBURTSTRAUMA, MIT JESUS ALS GEBURTSHELFER
Karolin
Joana, ich muss dir einfach voller Dankbarkeit mitteilen, dass Gott mir eine heilsame Hausgeburt geschenkt hat 🥹❤️
9 Stunden zuhause mit Geburtspool. 8 Stunden davon war ich mit meinem Mann alleine. Die Hebammen haben wir erst kurz vor der Austrittsphase angerufen. Mein Geburtshelfer war Jesus 🙏🏻❤️
Ich war die ganze Zeit mit ihm verbunden & im Vertrauen. Es war eine kraftvolle Geburt, die im Vertrauen und im Frieden stattgefunden hat. Unser Kleiner kam nach intensiven 40 minütigen Presswehen (diesmal hat mein Körper das Pressen gewollt & nicht mein Geburtshelfer) im Pool bei uns im Wohnzimmer zur Welt. Ich konnte ihn selbst hochnehmen & konnte mein Glück nicht fassen! Gott ist so gut! Mein Wochenbett ist auch nicht vergleichbar. Mir ging es so schnell wieder gut! Und dem Kleinen fällt alles so leicht…es ist einfach ein Geschenk!
Meine Geschichte:
Als wir uns ein weiteres Kind wünschten, legten wir diesen Wunsch bewusst in Gottes Hände.
Schon ganz am Anfang fing die Vertrauensprobe an: In SSW 5+2 bekam ich Abends eine Blutung.
In diesem Moment war ich sicher, dass ich das Kind verloren hatte. Traurig legte ich mich zu unserem Sohn David ins Bett, um ihn in den Schlaf zu begleiten, und sang ihm wie immer ein Segenslied vor. Dabei legte ich meine Hand auf meinen Bauch - und übergab das kleine Leben bewusst in Gottes Hand. Danach spürte ich statt Trauer und Angst seinen Frieden in mir. Am nächsten Tag beim Arzt sah ich, dass in mir zwei Fruchthöhlen gewachsen waren. Eine hatte eingeblutet, die andere entwickelte sich bisher normal. Vier Wochen musste ich warten, bis klar war, dass sich tatsächlich ein Kind weiterentwickelt hatte. Doch erstaunlicherweise war da in mir Ruhe - ein Frieden, den ich nur als Geschenk Gottes beschreiben kann.
In SSW 18+4 kam der nächste Schreck. Beim Ultraschall sah man keine Aktivität im Magen des Babys, und der Verdacht auf eine Fehlbildung im Bereich von Speiseröhre und Magen stand im Raum. Ich entschied mich gegen weitere Untersuchungen und wartete ruhig bis zum nächsten großen Ultraschalltermin ab- und erst in SSW 27+4 kam die große Erleichterung: alles war unauffällig. Wäre der Verdacht bestätigt worden, hätte das eine Geburt in der Klinik und eine sofortige Operation bedeutet.
In SSW 36+0 kam dann eine Situation auf, die mich in Panik versetzte: Die Hebamme stellte fest, dass sich das Baby in Beckenendlage gedreht hatte. Der Termin war hektisch, David war dabei und ständig am herumrennen und ich fühlte mich völlig überrollt. Die Hebamme riet mir zur äußeren Wendung - und plötzlich schien mir meine ganze Planung einer Hausgeburt aus den Händen gerissen. Ich versuchte sofort in verschiedenen Kliniken Termine zu bekommen und wurde immer nervöser, da es überall längere Wartezeiten gab. Zuhause angekommen stand der gerade gelieferte Geburtspool im Carport und ich brach in Tränen aus. Mein Mann kam extra in der Mittagspause nach Hause, um mich in den Arm zu nehmen. Und viele Frauen aus meiner Gebetsgruppe sprachen mir Mut zu und beteten für mich. Schließlich kniete ich nieder und übergab die Geburt - endgültig und ganz - an Jesus.
Ich informierte mich über alle Optionen, machte Spinning Babies Übungen (aus dem Kurs), übergab die Geburt täglich an Gott und bekam immer mehr Ruhe in mein Herz. Vier Tage später, bei einem Ultraschall, hatte sich das Kind tatsächlich wieder in die Schädellage gedreht. Und ich wusste, dass Gott Mir zeigen wollte, dass er sich wünscht, dass ich ihm alles vor die Füße lege und selbst nichts mehr versuche zu kontrollieren.
Diese Erfahrung zeigte mir auch, dass noch Ängste aus der ersten, traumatischen Geburt mit David in mir lebten. Mit Unterstützung konnte ich diese aufarbeiten - und merkte, dass ich noch Menschen vergeben musste, die mir damals unter Geburt körperlich und seelisch wehgetan hatten. Der Heilige Geist zeigte mir, dass auch hier Freiheit und Heilung möglich sind. Ab da übergab ich täglich die Geburt bewusst in Gottes Hände.
Doch Gott wollte mich auch noch in Geduld üben: Wir gingen bis ET+10. Jeden Tag bat ich Gott um Vergebung für meine Ungeduld und erinnerte mich daran, dass ER die Kontrolle hat. Sogar eine Begegnung mit einer unfreundlichen Arztin, die mir Angst machen wollte, konnte meinen Frieden nicht mehr zerstören - Gott schenkte mir durch sein Wort Hoffnung: „Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich." (1. Chronik 16,34). Und genau das tat ich und glaubte an seine Güte.
Und dann kam der große Tag:
Am 5.10. um 20:30 Uhr begannen die unregelmäßigen Wehen plötzlich regelmäßig zu werden, nachdem ich David ins Bett gebracht hatte. Ich stärkte mich noch mit einem Proteinshake und veratmete die Wehen auf dem Gymnastikball, begleitet von Gebeten und Bibelversen auf meinen Kopfhörern. Schon bald zog es mich in den Pool, wo ich Kraft und Ruhe fand. Die Stunden vergingen, begleitet von intensiven Wehen, mal im Wasser, mal auf dem Sofa. Mein Mann und ich waren die ganze Zeit für uns zuhause und ich betete, dass Gott mir zeigen soll, wann wir Unterstützung holen sollten. Schließlich riefen wir gerade noch rechtzeitig bei meiner Mama und den Hebammen an. Sie trafen kurz hintereinander ein, meine Mama legte sich zu unserem Sohn David, die Hebamme hielt sich im Hintergrund.
Ich war seit kurzer Zeit wieder im Pool und plötzlich bemerkte ich schon den Drang zum Pressen
- ein Erlebnis, das ich aus meiner ersten Geburt nicht kannte. Ich sagte: „Nein, das ist zu früh! Ich kann doch nicht schon pressen!" Aber die Hebamme reagierte ganz ruhig und sagte mir, ich solle auf meinen Körper hören. Ich hielt mich an meinem Mann fest, betete immer wieder „Meine Kraft kommt von dir, Herr", und spürte, wie Gott mir Kraft schenkte. Die zweite Hebamme kam gerade noch an, bevor das Köpfchen geboren wurde. Sie gaben mir Raum, ließen mich meinem Körper vertrauen und schauten nur alle paar Wehen nach den Herztönen des Babys.
Und dann war es da: Erst das Köpfchen, dann der Körper - kraftvoll ins Wasser geboren. Ich nahm es selbst hoch und hielt unser Kind im Arm. Zuerst ganz still, dann mit einem kräftigen Schrei und großen Augen. Ich schaute nach: Es war ein Junge - unser Manuel. Mein Herz war erfüllt von Staunen, Liebe und Dankbarkeit. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass ich Geburt so erleben durfte!
Auch die Nachgeburt verlief völlig unspektakulär - die Plazenta schwamm plötzlich im Wasser neben mir, ohne dass ich die Geburt richtig bemerkt hatte. So viele Dinge, die bei meiner ersten Geburt traumatisch gewesen waren, wurden diesmal durch Gottes Güte heil: Ich hatte keine einzige vaginale Untersuchung, kein Druck durch eine frühzeitig geplatzte Fruchtblase, keine äußeren Eingriffe bei der Nachgeburt. Stattdessen Ruhe, Vertrauen, Geborgenheit.
Und das Geschenk hörte nicht mit der Geburt auf: Ein heilsames Wochenbett, ein Kind, das von Anfang an gut trank und zunahm, mein Körper, der sich dieses Mal weiterhin ganz und gesund anfühlte und ein Herz voller Dankbarkeit.
Am Tag nach der Geburt fiel mir dann etwas auf, das mich tief berührte: Gott hatte sogar unsere Namensgebung geführt. Manuel bedeutet „Gott mit uns". Genau das hatten wir während der Schwangerschaft und Geburt erfahren - Gott war da, Schritt für Schritt. Sein zweiter Name, Thomas, bedeutet „Zwilling". Und tatsächlich - Manuel wäre eigentlich ein Zwilling gewesen. Außerdem erinnert mich der Jünger Thomas an die Momente des Zweifelns. Doch genauso wie Jesus Thomas verständnisvoll seine Narben zeigte, hat auch Gott mir in dieser Schwangerschaft geduldig seine Nähe und seine Führung offenbart. Und obwohl ich mich mit der Bedeutung der Namen beschäftigt hatte, wurden mir diese Dinge erst nach der Geburt bewusst.
Diese Schwangerschaft und Geburt waren für mich eine Reise, auf der Gott mir immer wieder gezeigt hat:
Ich darf loslassen, er führt.
Ich darf vertrauen, er hält alles in seiner Hand.
Danke für deine wertvolle Arbeit und mit deinen Online Kurs. Es hat mir sehr geholfen, daran zu glauben, dass auch mein Körper in der Lage ist, ein Baby ganz natürlich zur Welt bringen zu können.
Egal was damals alles war.
Alles Gute weiterhin für dich & Gottes Segen für deine Arbeit
Ganz liebe Grüße, Karolin